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Nehmen wir an, ich entscheide mich
für Sie. Welchen Service bieten Sie?
Worum muss ich mich am Ende selbst
noch kümmern?
Wenn sich einer unserer Kunden für un-
ser Vollversorgungssystem entscheidet,
wird ein Projektteam gebildet. Das be-
steht neben unseren Spezialisten aus
den Entscheidungsträgern unserer Kun-
den. In enger Zusammenarbeit werden
dann das Sortiment festgelegt sowie
die Beschaffungswege definiert.
Dann übernehmen wir die Bestellpro-
zesse, die automatisch ausgelöst wer-
den, bis ein vorher festgelegter Min-
destbestand erreicht worden ist. Auch
übernehmen wir alle logistischen Pro-
zesse. Die Ware wird durch unsere Mit-
arbeiter bis zum Verbrauchsort ge-
bracht. Auch bekommen unsere Kunden
nur eine Rechnung pro Kostenstelle so-
dass die interne Rechnungsprüfung er-
leichtert wird. Nur bezahlen müssen sie
dann noch selbst.
Dazu bieten wir ein ganzes Paket an be-
gleitenden Dienstleistungen:
Erstellung von Hand- und Haut-
schutzplänen
Schuhausgabe in Industrieunterneh-
men durch SSV-Mitarbeiter vor Ort
(mit Anprobe, Austausch, Abrechnung
der Zuzahlung)
Anpassung von Korrektionsschutz-
brillen und Otoplasten durch ge-
schulte SSV-Mitarbeiter
Einkaufsoptimierung/-beratung
Reparaturabwicklung
Kalibrierservice
Schärfservice
Ausleihservice über PLS
Optimierung von Werkzeugkosten/
Laufzeiten/ Bearbeitungskosten im
Bereich der Zerspanung
Und wie stellen Sie sicher, dass auch immer alles da
ist, was gebraucht werden könnte?
Dafür sorgen über 40 Spezialisten. Das ePLS schickt
uns die Bestände immer aktuell, so dass wir bei der
Nachlieferung immer genau das Richtige auffüllen
können. Bei manuellen Systemen arbeiten wir mit
Mindestbeständen und Puffern. Sollte der Bestand ei-
nes Artikels doch mal rasant sinken, liefern wir inner-
halb von 5 bis 6 Stunden. Denn jeder Artikel der bei
unseren Kunden im System ist, ist bei uns vorrätig, so
können wir auch Engpässe bei Lieferanten ausglei-
chen.
Mein Betriebsrat wird auch nicht sonderlich begeis-
tert sein, wenn wir hier alles auf den Kopf stellen.
Wie überzeugen wir die?
Ganz einfach durch unsere besonderen Dienstleis-
tungen wie Schuhausgabe vor Ort. Wir erreichen da-
durch eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit bei den
Mitarbeitern. Es ist auch im Sinne des Betriebsrats, den
imaginären „Rotstift“ nicht beim Personal anzusetzen,
sondern bei den Beschaffungskosten der C-Teile.
Gibt es eigentlich auch irgendetwas, was Sie nicht
können?
Wir sind nicht in der Lage, unsere Ware per Mail an
den Verbrauchsort zu versenden. Dafür machen wir das
mit unseren eigenen Mitarbeitern.
Nun beenden wir mal dieses kleine Rollenspiel, Herr
Mönch. Für welche Branchen arbeiten Sie denn und
können Sie auch ein paar Referenzkunden benen-
nen?
Unsere Referenzkunden kommen vorwiegend aus der
Automobilzuliefererbranche, zum Beispiel: Hirsch-
vogel Automotive Group, BOSCH Eisenach, Autotest,
Mitec Automotive AG sowie Siemens in Erfurt. Unser
Konzept ist aber nicht nur dort anwendbar. Zu unseren
Kunden zählen unter anderem auch Maier Präzi-
sionstechnik, Formconsult Werkzeugbau und Zitzmann
Glasformen. Mittlerweile sind wir deutschlandweit tä-
tig. Die können Sie übrigens gern anrufen, ich gebe
Ihnen sogar die Telefonnummer!
Bei den Lieferanten hat Ihr Geschäfts-
modell sicher auch nicht überall Freu-
denschreie ausgelöst. Gab es da Prob-
leme?
Natürlich waren auch unter den Lie-
feranten Skeptiker. Ganz klar, wenn der
Verbrauch sinkt, sinkt auch der Umsatz.
Aber auch Lieferanten haben die Vor-
teile unseres Vollversorgungssystems
erkannt. Sie schätzen unsere Zuverläs-
sigkeit und absolute Transparenz. Wir
bieten einen Mehrwert durch Professio-
nalität, Loyalität und einer professionel-
len Vorgehensweise. Die Zusammen-
arbeit basiert immer auf Nachhaltigkeit
und Vertrauen.
Herr Mönch, ist das, was Sie da tun
und wie Sie es tun, eigentlich schon
Wirtschaft 4.0?
Ob das, was wir tun, Wirtschaft 4.0 ist
oder nicht, darüber mache ich mir keine
Gedanken. Wir wollen unseren Kunden
einen merklichen Wettbewerbsvorteil
bringen und bis jetzt haben wir das je-
des Mal geschafft.
Um zum Schluss den Bogen zum An-
fang zu schließen: Sie sagten, was Sie
können, könne kein anderer. Warum
eigentlich nicht? Das klingt doch alles
logisch und überzeugend.
Unser Vollversorgungskonzept beruht
auf vielen Erfahrungen. Die muss unsere
Konkurrenz erst sammeln. Viele schei-
tern einfach an den logistischen Prozes-
sen, die hinter unserem System stehen.
Neue Kunden stellen auch uns immer
wieder vor Herausforderungen, die uns
zum Weiter- und Umdenken zwingen.
So wird unser Vollversorgungskonzept
immer weiter verfeinert, davon profitie-
ren auch Bestandskunden.
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Kostenersparnis von über 60 Prozent nach Einführung des ePLS am Beispiel Handschuhausgabe
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