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Aber ich bin immer noch nicht restlos
überzeugt. Kann ich das auch mal nur
für ein Produkt oder eine Produkt-
gruppe ausprobieren?
Oft beginnen wir mit einem Pilot-
projekt. Der Bereich des Arbeitsschutzes
bietet sich dabei an, da die Umstellung
relativ schnell geht. Dafür nutzen wir
dann unser elektronisches PLS. Darin
befinden sich zum Beispiel die Hand-
schuhe, Gehörschutz und Ähnliches. Die
Auswahl wurde vorher in Zusammen-
arbeit mit dem Einkauf oder anderen
Entscheidungsträgern getroffen. Dann
kann jeder Verbraucher mittels einer ID-
Card zu jeder Zeit die Produkte entneh-
men, die er benötigt und auch der
Schichtleiter ist entlastet. Über das
ePLS können wir auch einen Ausleih-
service, Schärfservice und Reparatur-
service abbilden.
sind und welche benötigt werden, ist
dabei der erste Schritt unserer Vor-
gehensweise. Anschließend schauen wir
den Mitarbeitern auf die Finger und
prüfen, welche Handschuhe sie für die
verschiedenen Arbeitsgänge brauchen.
Allein die Vereinheitlichung des Hand-
schuhsortiments führt bereits zu großen
Einsparungen. Oft hat ein vermeintlich
günstiger Handschuh eine so geringe
Qualität, dass der Verbrauch viel höher
ist, als bei einem hochwertigeren Hand-
schuh, auch das testen wir vor Ort. Hin-
zu kommen unsere PLS (Procurement
Logistic System), mit denen die Mitar-
beiter jederzeit auf die Handschuhe zu-
greifen können, die sie benötigen. Damit
werden Zwischenlager an der Werkbank
überflüssig und der tatsächliche Ver-
brauch erkennbar. Im Arbeitsschutz-
bereich sind Verbrauchskostenreduzie-
rungen von 30 Prozent und mehr keine
Seltenheit. Dies erreichen wir durch die
gezielte Ausgabe der Produkte. Der
Staplerfahrer bekommt seinen individu-
ellen Handschuh genauso wie Ihr
Mitarbeiter an der Maschine.
Wie lange dauert denn diese Analyse-
phase?
Eine umfangreiche Analyse kann bis zu
drei Monate dauern. Je nachdem ob die
Unternehmen vor Ort bereits exakte
Verbrauchsstatistiken in den einzelnen
Produktgruppen führen oder wir diese
zunächst erstellen müssen.
Mein Einkäufer ist ein sehr erfahrener
Mitarbeiter und schon sehr lange im
Unternehmen. Ich will ihn nicht vor
den Kopf stoßen. Wie kann der sich
einbringen, ohne Gefahr zu laufen,
sich selbst überflüssig zu machen?
Wir wollen nicht, dass Sie an Ihrem qua-
lifizierten Fachpersonal sparen, sondern
das Sie wichtige Ressourcen für dieses
Personal freisetzen. Die Beschaffungs-
prozesse eines Industrieunternehmens
sind so individuell wie seine Produkte.
Deswegen können wir die optimale
Lösung nur in enger Zusammenarbeit
finden und umsetzen. Unser Ziel ist es,
dass der Einkauf eines Unternehmens
mehr Zeit für die Beschaffung von soge-
nannten A-Teilen, also wertintensiven
Artikeln, hat. Dort ist mit Preisver-
handlungen eine größere Einsparung
möglich als bei C-Teilen, deren Beschaf-
fungskosten aber sind gleich. Wir wissen um die
Widerstände, die wir teilweise bei verantwortlichen
Mitarbeitern auslösen, das betrifft nicht immer nur den
Einkauf. Wir sehen unsere Verantwortung darin, sie mit
treffenden Argumenten zu überzeugen und für eine
merkliche Entlastung zu sorgen.
Ich habe aber jahrelange Geschäftsbeziehungen mit
meinen Lieferanten und bin mit deren Produkten
zufrieden. Außerdem haben wir zum Teil langfristi-
ge Verträge und dadurch bessere Konditionen.
Genau diese Verträge und Konditionen übernehmen
wir zu Ihrem Vorteil und ergänzen diese durch unsere
umfangreiche Dienstleistung (Konsi-Ware, Ein- und
Auslaufsteuerung etc.), denn wir haben ein umfangrei-
ches Netzwerk von Herstellern und Lieferanten im
Rücken, das wir unseren Kunden gerne zur Verfügung
stellen. Unser Ziel ist aber nicht die Ablöse von Pro-
dukten. Unser Ziel ist die Ablöse der Beschaffungs-
kosten. Deshalb haben wir mit vielen Herstellern als
Systemintegrator Rahmenverträge geschlossen. Un-
sere Kunden behalten Ihren Ansprechpartner und ver-
handeln auch die Preise wie gewohnt selbst. Trotzdem
prüfen wir im Rahmen der ersten Analyse auch lang-
fristige Verträge, die oft nicht mehr aktuell sind.
Wenn die Analysephase beendet ist, was bekomme
ich dann von Ihnen?
Wenn die Analyse beendet ist, stellen wir Ihnen eine
individuelle Komplettlösung detailliert vor. Diese kann
für jeden Produktbereich unterschiedlich aussehen.
Wichtig ist, dass die Prozesskosten für unsere Kunden
auf null sinken. Ebenso sinken die Lagerkosten auf
null, da es sich bei den Artikeln, die wir in unseren
Ausgabesystemen zur Verfügung stellen, um Konsig-
nationsware handelt. Dazu kommt die Verbrauchs-
kostenreduzierung. Das Gesamtpaket überzeugt dann
und beseitigt auch die letzten Zweifel.
Wie funktioniert das dann im Arbeitsalltag?
Wenn unser Konzept vollständig umgesetzt ist, steht
dann bei unseren Kunden ein elektronisches Mate-
rialausgabesystem, gekoppelt mit einer individuellen
internetbasierenden Beschaffungsplattform. Die
Kombination lässt das Herz eines jeden Geschäfts-
führers höher schlagen.
Wir definieren
Beschaffung
neu.
Ulrich Mönch,
Geschäftsführer
SSV Technik