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Foto: Wikipedia/G.Mueller

Im Jahr 1950 begründete der Mediziner Hans Knöll am Beutenberg die erste biomedizinische Forschungs-

einrichtung, die ab 1970 als Zentralinstitut der Akademie der Wissenschaften der DDR (ZIMET) geführt wurde.

Schon 1982 wurde auch das erste physikalisch ausgerichtete Institut am Beutenberg angesiedelt.

Der Beutenberg Campus – ein

wichtiger Wissenschaftsstandort

Nach der politischen Wende entstand

auf Empfehlung des Wissenschaftsrats

ein interdisziplinäres Wissenschafts-

zentrum, das heute basierend auf der

Verknüpfung von Grundlagenforschung

und angewandter Forschung unter dem

Leitgedanken „Life Science meets Phy-

sics“ agiert.

Das ursprüngliche Zentralinstitut wurde

nach der Wende neu strukturiert und ab

1992 als Hans-Knöll-Institut (HKI) und

als Institut für Molekulare Biotechno-

logie (IMB, seit 2005 Fritz-Lipmann-

Institut [FLI]), weitergeführt. Beide

Institute wurden später in die Leibniz-

Gemeinschaft aufgenommen und wid-

men sich heute der Naturstoff-For-

schung und Infektionsbiologie bzw. der

Altersforschung. Einige Arbeitsbereiche

des ehemaligen ZIMETs wurden darüber

hinaus der Universität Jena angeglie-

dert.

Parallel dazu entstand 1992 aus dem

Physikalisch-Technischen-Institut das

Institut für Physikalische Hochtechno-

logie, das heutige Institut für Photo-

nische Technologien (IPHT), welches ab

2000 seinen Hauptstandort von der

Innenstadt an den Beutenberg Campus

verlegte und das im Januar 2014 als

drittes Institut am Beutenberg in die

Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen

wurde. Das 1992 neu gegründete Fraun-

hofer-Institut für Angewandte Optik

und Feinmechanik siedelte sich eben-

falls 2002 in einem Neubau am Beuten-

berg Campus an. Seitens der Friedrich-

Schiller-Universität Jena ist außerdem

das Institut für Angewandte Physik mit

dem Forschungsschwerpunkt „optische

Forschung“ vertreten. Die physikali-

schen Institute befassen sich generell

mit der Entwicklung und Nutzung mo-

derner optischer Technologien.

1996/97 entschied die Max-Planck-

Gesellschaft, zwei weitere Institute in

Jena am Standort Beutenberg Campus

einzurichten. Im Max-Planck-Institut für

chemische Ökologie werden die mole-

kularen Wechselwirkungen zwischen

Pflanzen und Insekten erforscht und im