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Made in Thüringen

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Foto: scanrail/fotolia

Die Digitalisierung wird für die Wirtschaft zunehmend

zum Wachstumstreiber. Fast jedes zweite Thüringer

Unternehmen kann hierdurch seine Umsätze erhöhen

und sieht Chancen für neue Geschäftsmodelle.

Mit fortschreitender Digitalisierung nimmt die Komplexität zu und

die Firmen setzen sich intensiver mit den Herausforderungen ausei-

nander. Demnach fühlen sich erst knapp 30 Prozent in Sachen

Digitalisierung gut aufgestellt. Dies ergab das IHK-Unternehmens-

barometer 2016, an dem sich über 1.600 Betriebe bundesweit

beteiligt haben, darunter auch 110 aus dem Freistaat.

„Als wesentliche Herausforderungen sehen die Firmen einen

hohen Investitionsbedarf (82 Prozent) und die Qualifizierung ihrer

Mitarbeiter für Entwicklung, Umgang und Wartung der digitalen

Technologien (83 Prozent). Zugleich fühlen sich rund drei Viertel der

Unternehmen steigenden Sicherheitsrisiken ausgesetzt“, informiert

Prof. Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt.

Zukünftig werde die Sicherheit der unternehmenseigenen IT-

Infrastruktur zum entscheidenden Faktor. „Datensicherheit und

Datenschutz bereiten den meisten Befragten große Sorgen“, so

Grusser. Damit verbundene rechtliche Unsicherheiten würden von

mehr als der Hälfte als Hemmnis bei der Digitalisierung ihres

Unternehmens angesehen. Darüber hinaus trieben die Firmenchefs

vor allem Fragen zu Arbeitszeitregelungen, Haftungsrecht, vertrags-

und wettbewerbsrechtlichen Aspekten um.

Grundsätzlich werde der Einsatz von computergestützter Rechen-

technik und entsprechender Software ein immer stärkerer Wachs-

tumstreiber für die Wirtschaft. Fast jedes zweite Unternehmen hätte

durch die Digitalisierung seine Umsätze erhöhen können; sieben

Prozent müssten Verluste einkalkulieren. Letzteres betreffe vor allem

die Finanzwirtschaft, aber auch Teile des Handels und der Industrie.

Zur Kundenakquise und Kontaktpflege nutzten viele der Unterneh-

men soziale Medien wie Facebook, Xing, Twitter oder Blogs. Aber

auch Cloud-Anwendungen, digitale Plattformen oder 3D-Druck-

Verfahren kämen im Betriebsprozess immer mehr zum Einsatz. Dafür

sei jedoch ein ausreichender Breitbandanschluss nötig, der derzeit

noch nicht flächendeckend zur Verfügung steht.

„IT-Sicherheit, Weiterbildung und Investitionen haben oberste

Priorität für Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Welt. Das

‚Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0‘ kann dabei professio-

nell unterstützen und praktische Umsetzungswege aufzeigen“, erläu-

tert der IHK-Chef. So habe das Zentrum beispielsweise einen digita-

len Selbstcheck für kleine und mittelständische Unternehmen

entwickelt und berät bei allen Fragen rund um die Digitalisierung

und Vernetzung betrieblicher Abläufe. (em/tl)

Wachstumstreiber Digitalisierung

auch in Thüringen

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